- Januar 6, 2025
- Fotografie, Malerei
Reprografie & Giclée
Im Jahr 2024 ist vieles geschehen und ich bin sehr stolz, einige Entwicklungen nennen zu können. Mein Büro hat deutlichen Zuwachs erfahren und ich bin nun mit dem Canon imagePROGRAF PRO-1100 (einem DIN A2-Fineart Pigmentdrucker der letzten Generation) ausgestattet, was meinen Workflow weiter abrundet. Was bedeutet das jetzt aber für mein professionelles Angebot? Nicht nur, dass ich Repros anfertige, sondern zugleich auch die Produktion limitierter Editionen anbiete.
Ich bin sehr stolz darauf, einen Arbeitsablauf entwickelt zu haben, der ein Originalbild mit höchster Genauigkeit ditialisiert und auch wieder zu Papier bringt. Mit reproduzierender Fotografie und speziellen Fineart Print Verfahren ist das möglich.
Reprografie
Man könnte es auch als „reproduzierende Fotografie“ bezeichnen. Es ist eine spezielle Form der Produkt- oder Stilllife-Fotografie, in welcher ein Negativ, Diapositiv, Gemälde, Originaldruck, eine Zeichnung oder eine sonstige zweidimensionale Vorlage mit einer Fotokamera hochauflösend fotografiert wird. Höchster Wert wird auf absolute Perfektion gelegt. Das betrifft die Schärfe des Bildes, die Verzerrungsfreiheit, gleichmäßige Helligkeit, korrekte Belichtung und vor allem eine professionelle Farbprofilierung der Kamera, damit das Foto dem Originalbild wie ein Zwilling gleicht.
Wozu man den ganzen Aufwand braucht? Da gibt es fast zahllose Anwendungsbereiche. Klar, Social Media, Homepage und Archiv des Künstlers, einer Galerie oder eines Museums profitieren von den hochprofessionellen Aufnahmen. Aber auch Nutzungen für Kataloge, Magazine, Bücher, Kunstkalender, Poster und Giclées erfordern ein „Repro“.
Giclée
Unter dieser Bezeichnung versteht man eine spezielle Art des Kunstdruckes. Hierbei werden Reprografien mittels Pigmentdruckverfahrens auf qualitativ hochwertigste Papiere – meist in streng limitierten Auflagen – gedruckt. Ziel ist es dabei eine möglichst originalgetreue „Kopie“ des Originals herzustellen. Die Anführungszeichen sind aus gutem Grund gewählt, denn diese Kopien erheben nicht den Anspruch, als Original wahrgenommen zu werden. Sie sind in ihrem Wesen absolute Ehrlichkeit: Sie schreien förmlich: „Ich bin eine Kopie!“ Aber sie zeigen in aller Erbarmungslosigkeit jedes Detail des Originals. An erster Stelle erkennt man, dass es sich um eine Kopie handelt, da der Bedruckstoff nahezu in keinem Fall dem Mal- (oder Arbeits-)untergrund des Originals entspricht. Zudem ist meist das Format ein anderes.
Professionell angefertigte Giclées zeichnen sich allerdings durch eine enorme Qualität aus und bieten dem Kunstliebhaber höchsten Kunstgenuss und dem Kunstschaffenden eine zusätzliche Einnahmequelle. Giclées sind häufig als limitierte Editionen im Umlauf und werden auch manchmal salopp „Fineart Prints“ genannt, was jedoch ein deutlich umfangreicherer Begriff ist.
